Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD)
Verbindung zwischen Kiefer und HWS
Der Begriff CMD (cranio-mandibuläre Dysfunktion) beschreibt Funktionsstörungen im Zusammenspiel von Kiefergelenk, Zähnen und Kaumuskulatur. Cranium ist der lateinische Begriff für Schädel, Mandibula steht für Unterkiefer.
Diese Fehlfunktionen, z.B. ausgelöst durch einen asymmetrischen Biss oder ein Zusammenpressen der Zähne (Bruxismus, Knirschen) können Beschwerden in Form von Verspannungen an der Halswirbelsäule auslösen. Bei solchen Dysbalancen spricht man dann von einem fortgeleiteten oder auch absteigenden Haltungsstörung.
Auf ähnliche Weise können sich ebenso auch Beckenasymmetrien, Verwringungen einzelner Beckenknochen oder Beinlängenunterschiede zu einer sich nach oben fortsetzenden Fehlhaltung entwickeln.
An einer CMD- Behandlung sollten aufgrund des ganzheitlichen Therapieansatzes mehrere medizinische Fachbereiche wie z. B. Zahnärzte, Kieferorthopäden, HNO-Ärzte, Orthopäden, Schmerztherapeuten, Verhaltenstherapeuten, Physiotherapeuten oder auch Osteopathen beteiligt sein.
Aus rechtlichen Gründen erforderlicher Hinweis zur Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode:
Die auf diesen Seiten dargestellten Behandlungsmethoden werden in der Wissenschaft in ihrer Bedeutung und Tragweite nicht einheitlich beurteilt. Auch liegen diesbezüglich noch keine randomisierte placebokontrollierte Doppel-/Blindstudien vor, wie es die höchstrichterliche Rechtsprechung bei gesundheitlichen Wirkaussagen fordert, und wie sie bei bestimmten Medikamenten vorhanden sind.
Die entsprechenden Möglichkeiten die Behandlungen in diesen "Doppel-Blind-Studien" zu überprüfen werden jedoch kontrovers diskutiert. Ärztliches Wissen und juristische Betrachtungsweise stimmen ebenso wie medizinische Erfahrung und Wissenschaft nicht immer überein.