Modul chronischer Schmerz

Bei chronischen Schmerzen hat sich fast immer eine Veränderung der Schmerzverarbeitung entwickelt.
Nach einem sehr plötzlichen Schmerz, der zudem mit einem traumatischen Erlebnis einhergeht, wie z.B. ein Unfall kann dies schon innerhalb weniger Stunden bis Tage entstehen.
Wir kennen dieses Phänomen in ausgeprägter Form insbesondere bei sehr schwerwiegenden Ereignissen als posttraumatische Belastungsstörung.
Bei chronischen Beschwerden, ohne höhere emotionale Belastung, entstehen diese Veränderungen in der Schmerzverarbeitung erst über Wochen bis Monate und sind nicht so deutlich ausgeprägt.
Anhand der aktuellen Studienergebnisse müssen wir jedoch davon auszugehen, dass bei jedem chronischen Schmerz auch eine vom lokalen Ursprung entkoppelnde Veränderung im Schmerz Nervensystem entstanden ist.
Dies erklärt in vielen Fällen, warum lokale Behandlungen zwar kurzzeitig gut wirken, jedoch keine Nachhaltigkeit entwickeln.
Bei einer sehr starken Aktivierung des Schmerzsystems kann sogar ein paradoxer Effekt entstehen:
Die lokale Behandlung, die eigentlich die lokalen Symptome lindern soll, führt aufgrund der starken Aktivierung im Schmerzsystem zu einem manchmal mehrere Tage anhaltenden verstärkten Schmerz. Man spricht dann auch von einem entkoppelten Schmerz. Eine ausführliche Darstellung der Symptome und Mechanismen (Schmerzmatrix) finden im Bereich Sie hier.

Mit diesem Modul möchten wir den Ursachen Ihres chronischen Schmerz auf den Grund gehen.
Der Hauptschlüssel zur Verbindung ist hier zumeist das Autonome Nervensystem und unsere Hormon- und Immunsystem:

Inhalte

  • Messung der individuellen Schmerzempfindlichkeit mit Algesiometer zur Bestimmung der Schmerzschwelle
  • Bestimmung der inidivuellen neurovegetativen Stressregulation (VRT)
  • Ausführliches schmerztherapeutisches Interview/Anamnese/Therapieempfehlungen (60/90 Min.)
    Besprechung relevanter Faktoren bei chronischen Schmerzen: Tätigkeiten, Erfahrungen,
    Lebenssituation, Umweltfaktoren, Familie, Arbeit. Auswertung und Besprechung verschiedener Fragebögen.
    Erklärung individueller Zusammenhänge.
  • Craniosacral-psychosomatische Untersuchung

Ergänzungen

  • 24h Analyse der Regulation des autonomen Nervensystem über die Messung der Herzaktivität (24h HRV)
    Zur Einschätzung der Regulation zwischen Sympathikus und Parasympathicus im vegetativen Nervensystem.
  • Ausührliche Blutuntersuchung der wichtigen Parameter des Stress-, Hormon- und Immunsystem.
  • "Probebehandlung"  Pain Processing Therapie / EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing),
    SRT (somatic reprocessing therapy) oder Somatic Tracking, KORE - KörperOrientierte Integration
Die Schmerzmatrix
Die neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen der Neurobiologie und Schmerzforschung erklären auch komplexe Schmerzsyndrome