Arthrosetherapie

Die Arthrose (Arthron = Gelenk, Arthrose = Gelenkerkrankung) beschreibt allgemein eine Abnutzung im Bereich der Gelenke. Üblicherweise wird der Begriff Arthrose in der Medizin nur dann gebraucht, wenn der Abnutzungsgrad des Gelenkes deutlich sichtbar und über dem liegt, was als „altersübliche Abnutzung“ normalerweise beobachtet wird.

Sämtliche Gelenke des menschlichen Körpers können von arthrotischen Veränderungen betroffen sein. Die Arthose im Bereich der Halswirbelsäule (cervicale Spondylarthrose) entsteht durch eine chronische Degeneration der Halswirbel und damit auch der Bandscheiben. Die Abnutzungen befinden sich zunächst, wie es z. B. bei Knie- und Hüftgelenken der Fall ist, im Bereich der Halswirbelgelenke. In Folgestadien können zusätzlich Knochenanbauten schmerzhafte Nerveneinklemmungen und Bewegungseinschränkungen des Nackens verursachen.

Grundsätzlich ist es  jedoch wichtig zu verstehen, dass ein Gelenk mit Abnutzungserscheinungen nicht automatisch schmerzhaft sein muss.  Ca. 2/3 der Frauen und Männer haben ab dem Alter von 60 Jahren zwar röntgenologisch nachweisbare Verschleißerscheinungen an der Halswirbelsäule, die jedoch nicht unbedingt zu Symptomen führen müssen.

Dieser Aspekt ist immer für eine individuelle und zielführende Therapieplanung zu berücksichtigen!

Ursachen der HWS-Arthrose

Übermäßige Gelenkabnutzung im Bereich der Halswirbelsäule kann als Folge von Unfällen, chronischen Überlastungen, Fehlhaltungen oder nach Infektionen entstehen. Nicht in allen Fällen lässt sich jedoch die genaue Ursache feststellen - meist handelt es sich deshalb einfach um einen altersbedingten Verschleiß. Neben einer lokalen Behandlung der Arthrose und der damit einhergehenden Beschwerdesymptomatik sollte immer versucht werden, die Ursachen möglichst genau zu bestimmen. Nur so kann ein weiteres Fortschreiten der Abnutzung gezielt vermieden werden.

Unser Behandlungsplan bei Arthrose

Die Behandlungsstrategie richtet sich nach dem im Röntgenbild und den in Kernspintomografie nachgewiesenen strukturellen Veränderungen, gleichzeitig aber auch entsprechend der Beschwerden und der Symptome (Schwellung, Belastungsfähigkeit, Entzündung).

Da Röntgenbefunde und Symptome oft nicht der gleichen Stadieneinteilung bzw. Phase entsprechen, kann immer nur in der Gesamtbetrachtung und gemeinsam von Patient und Arzt eine sinnvolle Therapiestrategie entwickelt werden. Die Verlaufskontrollen und Belastungsempfehlungen sollten sich jedoch überwiegend an den Knorpel- und Knochenveränderungen orientieren.

Abhängig von dem Grad der Entzündung oder der Schmerzen können verschiedene Behandlungen kombiniert werden. Bei Schwellungen, Reizungen und starken Schmerzen können zunächst lokal entzündungshemmende Medikamente als Spritzen oder in Tablettenform helfen.

Neben diesen passiven Maßnahmen ist eine funktionsunterstützende Behandlung durch eine spezifisches Training zur Verbesserung der Beweglichkeit und weiteren Stabilisierung des Gelenkes erforderlich.
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Aus rechtlichen Gründen erforderlicher Hinweis zur Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode:
Die auf diesen Seiten dargestellten Behandlungsmethoden werden in der Wissenschaft in ihrer Bedeutung und Tragweite nicht einheitlich beurteilt. Auch liegen diesbezüglich noch keine randomisierte placebokontrollierte Doppel-/Blindstudien vor, wie es die höchstrichterliche Rechtsprechung bei gesundheitlichen Wirkaussagen fordert, und wie sie bei bestimmten Medikamenten vorhanden sind.

Die entsprechenden Möglichkeiten die Behandlungen in diesen "Doppel-Blind-Studien" zu überprüfen werden jedoch kontrovers diskutiert. Ärztliches Wissen und juristische Betrachtungsweise stimmen ebenso wie medizinische Erfahrung und Wissenschaft nicht immer überein.